Sheila Young

amerikanische Eisschnellläuferin und Radsportlerin (Bahn); Eisschnelllauf-Olympiasiegerin über 500 m 1976, Eisschnelllauf-Weltmeisterin im Sprint-Vierkampf 1973, 1975 und 1976; Rad-Weltmeisterin im Sprint 1973, 1976 und 1981

Erfolge/Funktion:

Olympiasiegerin 1976

Sprintweltmeisterin 1973, 1975, 1976

Weltmeisterin (Rad) 1973, 1976, 1981

* 14. Oktober 1950 Detroit/MI

Internationales Sportarchiv 46/2000 vom 6. November 2000 (os)

Sheila Young war in den siebziger Jahren eine der schillerndsten Erscheinungen in der internationalen Sportwelt, sie erwies sich nicht nur als eine der weltbesten Eisschnellläuferinnen, sondern zählte auch im Radsprint zur absoluten Weltspitze. Die Amerikanerin war ein sportliches Multitalent, das dank ihres unglaublichen Gefühls für Bewegung laut Einschätzung ihres niederländischen Trainers Peter Schotting wohl noch in anderen Sportarten den Vorstoß an die Spitze geschafft hätte. Neben mehreren Sprint-WM-Titeln auf Pedalen und Kufen erlebte sie 1976 in Innsbruck mit ihrem Olympiasieg im 500-m-Sprint der Eisschnellläuferinnen den Höhepunkt ihrer sportlichen Laufbahn. Nach einer fünfjährigen Wettkampfpause feierte sie 1981 ein erfolgreiches Comeback als Radfahrerin, um nach dem Gewinn des dritten Regenbogentrikots ihre Karriere endgültig zu beenden.

Laufbahn

Sheila Grace Young stammt aus einer ausgesprochen sportlichen Familie. Schon ihr Vater Clair war in seiner Jugend exzellenter Eisschnellläufer und wurde zehnfacher Radmeister des Bundesstaates Michigan. Er blieb später als Manager einer Radfirma dem Sport erhalten und ...